Sensomotorische Einlagen
Steht der Mensch durch eine Fußdeformation wie. z.B. Knickfuß auf einer „schiefen Basis“, verschiebt der Körper in einer Ausgleichsbewegeung sämtliche Gelenke. Das Knie geht in X-Bein Stellung, die Hüfte dreht sich nach innen, das Iliosakralgelenk (Kreuz-Darmbein-Gelenk) blockiert das Rückgrat und kann nicht mehr dynamisch reagieren. In der Folge entsteht in den verschobenen Gelenkspalten punktuell erhöhter Druck. Dieser führt unter anderem zu Rückenschmerzen, Patellaschmerzen, Schienbeinkantensyndrom oder Meniskusproblemen. Die Muskulatur dehnt sich auf der einen Seite aus und wird auf der anderen Seite verkürzt. Die muskuläre Disbalance verfestigt die ungesunde skelettare Körperstatik zusätzlich. Der punktuelle erhöhte Druck intensiviert außerdem die Abnutzung der Gelenke und kann zu Arthrose führen.
Die aktive sensomotorische Einlage richtet die Basis der Körperstatik , das Fersenbein, aktiv auf. Die statische Beinsäule wird in eine gesunde Körperstatik zurückgeführt. Der Gelenkspalt in Sprunggelenk, Knie und Hüfte wird neutralisiert. Aufgrund der aktiven Aufdrehung der skelettaren Struktur wird die Muskulatur auf der einen Seite gedehnt auf der anderen gekürzt. Nur in den seltensten Fällen ist eine Aktiv-Einlage nicht geeignet, z.B. bei Gelenksversteifungen.
Meiner Meinung nach ist die Sensomotorische Einlage die bestmöglichste Einlagenversorgung, leider wird diese von den meisten Kostenträgern nur für Kinder bezahlt.