Diabetische Schuhversorgung
Die Krankheit Diabetes nimmt immer mehr in den Industrieländern zu. Diese Krankheit zieht viele Folgekrankheiten mit sich, besonders möchte ich auf den diabetischen Fuß und dessen Versorgung eingehen.
Ganz Besonderes ist zu beachten, wenn eine Polyneuropathie(Gefühlslosigkeit) und eine pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) vorhanden ist.
Hierzu gibt es einen Leitfaden, wie oft ein Diabetiker seine Füße untersuchen lassen sollte:
Risikoklasse | Risikoprofil | Untersuchung |
0 | keine Polyneuropathie, keine pAVK | 1x jährlich |
1 | sensorische Polyneuropathie mit Fußdeformität | 1x alle drei bis sechs Monate |
2 | pAVK und/oder Polyneuropathie | 1x alle zwei bis drei Monate |
3 | früheres Ulcus oder Amputation | 1x alle ein bis zwei Monate |
Je nach Stadium empfiehlt es sich, sich mit fußgerechten Schuhen zu versorgen. Bei Stadium 0 reicht es aus, fußgerechte Schuhe mit genügend Platz im Vorfuß zu tragen, wenn zusätzlich leichte Fußdeformitäten vorliegen empfiehlt es sich Einlagen mit dem passenden Schuh zu tragen. Ab Stadium 1 ist eine Versorgung mit Diabetes-Schutzschuhen (Spezialschuhe für Diabetiker) mit einer speziellen Diabetikereinlage (Diabetes adaptierte Fußbettung) empfehlenswert, bis hin zu orthopädischen Maßschuhen bei Stadium 3. Ab wann Therapieschuhe (Schutzschuhe) bzw. Maßschuhe verordnet werden, hängt vom jeweiligen behandelten Arzt ab.